Historie

Aufarbeitung der NS-Vergangenheit 
von Günter Leifheit

Anfang Juli 2024 erhielten die Erste Bürgermeisterin des Marktes Garmisch-Partenkirchen Elisabeth Koch sowie die LongLeif GaPa gemeinnützige GmbH eine Studie des Historikers Stefan Holler zur Vergangenheit von Günter Leifheit während des Dritten Reiches. In dieser Studie deckt Holler die NS - Vergangenheit Leifheits auf, der nach seinen Recherchen zunächst in der Hitlerjugend, später dann in der "Leibstandarte-SS Adolf Hitler" der Waffen-SS im NS-Regime Karriere gemacht hat. Nach einer ersten Sichtung der Studie, einer Beratung im Aufsichtsrat der LongLeif und diversen Abstimmungen informierte die Erste Bürgermeisterin Elisabeth Koch am 22. August 2024 den Marktgemeinderat. Auf ihr Anraten hin wurde in der Sitzung beschlossen, die Biografie Günter Leifheits transparent aufzuarbeiten, diese Aufarbeitung soll durch die LongLeif GaPa gGmbH geschehen. Ebenso wird auch die Aufarbeitung der Biografie seiner Gattin, Ingeborg Leifheit, in diesem Kontext beleuchtet werden.

Zum Jahresende 2024 wurde das Institut für Geschichtswissenschaft der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in Person von Herrn Prof. Dr. Joachim Scholtyseck mit einer auf 2 Jahre angelegten wissenschaftlich unabhängigen Untersuchung der Biographie des Gründer- und Stifter-Ehepaars Günter und Ingeborg Leifheit beauftragt. Ziel ist, deren Lebensgeschichte mit ihrer Einbettung in die allgemeine Geschichte der Weimarer Republik, des Dritten Reiches und der Bundesrepublik Deutschland besser zu verstehen und im Hinblick auf einen angemessenen Umgang mit erhaltenen Stiftungsmitteln angemessen würdigen zu können.

Die Gefahr einer Rückforderung der Stiftungsgelder wird nicht gesehen. Die Günter und Ingeborg Leifheit-Stiftung (Sitz: Lugano / Schweiz) wurde nach der Auszahlung der Mittel an die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen im Spätsommer 2020 aufgelöst. Die Mittel sind mit Anerkennung der Stiftungsziele ins Eigentum der Marktgemeinde übergegangen und wurden fast vollständig (57 Mio. EUR) als Kapitaleinlage in die LongLeif GaPa gGmbH eingebracht.

Stand heute ist nicht davon auszugehen, dass der Aufarbeitungsprozess Auswirkungen auf die LongLeif-Projekte hat.

Für Interessierte steht eine autorisierte Zusammenfassung der Studie sowie das gesamte Werk Stefan Hollers zum Download bereit. 

Sollten Sie Fragen haben, schreiben Sie uns gerne. Sie erreichen uns unter presse@longleif.de